Die Abschaltung der Basis-Authentifizierung in Exchange Online
Was Sie jetzt tun müssen
Microsoft hat die Basis-Authentifizierung (Basic Auth) in Exchange Online endgültig deaktiviert. Die veraltete Basis-Authentifizierung (Basic Auth) in Exchange Online ist Geschichte. Ab September 2025 gilt das endgültig auch für SMTP AUTH – und eine Reaktivierung wird nicht mehr möglich sein, nicht einmal durch den Microsoft-Support.
Basic Auth war lange der Standard für die Anmeldung an Servern, Diensten und API-Endpunkten. Doch sie ist unsicher, anfällig für Angriffe und schlicht nicht mehr zeitgemäß. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, auf moderne Authentifizierungsverfahren umzusteigen – sonst drohen Zugriffsprobleme auf Ihre E-Mail-Dienste.
Diese Umstellung ist ein entscheidender Schritt für mehr Sicherheit in Microsoft 365. Wer noch nicht umgestellt hat, sollte das schnellstmöglich tun, um weiterhin reibungslos auf Exchange Online zugreifen zu können.
Doch was bedeutet das konkret für Sie? Welche Risiken birgt die alte Authentifizierungsmethode, und welche Alternativen stehen zur Verfügung? Wir haben die wichtigsten Infos für Sie zusammengestellt – damit Ihre E-Mail-Kommunikation auch in Zukunft sicher und störungsfrei bleibt.
Warum Basic Auth ein Sicherheitsrisiko ist?
Die Basis-Authentifizierung ist ein überholtes Anmeldeverfahren, das Benutzernamen und Passwörter im Klartext überträgt – ein gefundenes Fressen für Cyberkriminelle. Zudem wurden Login-Daten oft direkt auf den Geräten gespeichert. Angreifer gelangen so ganz leicht an sensible Informationen.
Seit Microsofts Ankündigung zur Abschaltung hat sich die Bedrohungslage weiter verschärft.
Hier sind die größten Risiken im Überblick:
Erhöhte Angriffsfläche
Anmeldeinformationen können leicht abgefangen und missbraucht werden – insbesondere, wenn sie unverschlüsselt übertragen werden.
Fehlende Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)
Basis-Authentifizierung erlaubt oft keine sichere MFA-Integration.
Schwachstellen durch alte Anwendungen
Viele ältere Anwendungen nutzen Basis-Authentifizierung, die keine aktuellen Verschlüsselungsprotokolle verwendet und damit unsicher ist.
Um die Sicherheit zu erhöhen, setzt Microsoft jetzt auf moderne Authentifizierungsmethoden (OAuth 2.0), die mehr Schutz bieten und zukunftssicher sind.
Wichtiger Hinweis:
Mit der Abschaltung von Basic Auth entfällt auch die Möglichkeit, App-Kennwörter für Anwendungen zu nutzen, die keine Zwei-Faktor-Verifizierung unterstützen. Betroffene Anwendungen müssen daher auf aktuelle Authentifizierungsmethoden umgestellt werden.
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für den Wechsel – damit Ihre IT-Umgebung sicher bleibt!
Die Lösung: Wechsel zur modernen Authentifizierung
Um sich bestmöglich vor Cyberangriffen zu schützen, sollten Unternehmen auf moderne Sicherheitsstrategien setzen. Wir empfehlen insbesondere das Zero-Trust-Prinzip („Never Trust, Always Verify“) sowie Echtzeit-Zugriffsrichtlinien, die genau steuern, wer von wo und mit welchem Gerät auf Unternehmensdaten zugreifen darf.
Statt sich auf einfache Login-Daten zu verlassen – die auch von Angreifern genutzt werden könnten – ermöglichen diese Ansätze eine intelligentere und sicherere Zugriffskontrolle.
Mit der endgültigen Abschaltung von Basic Auth ist es jetzt zwingend erforderlich, betroffene Anwendungen und Skripte auf eine sichere Alternative umzustellen.
Die beste Wahl ist OAuth 2.0
Dieses moderne Verfahren bringt entscheidende Vorteile:
Sichere Token-basierte Authentifizierung statt Klartext-Passwörtern.
Einfache MFA-Integration, um Benutzerkonten besser zu schützen.
Granulare Berechtigungen, sodass Anwendungen nur genau die Daten abrufen können, die sie benötigen.
Betroffene Dienste
Exchange ActiveSync (EAS)
POP und IMAP
Remote PowerShell
Exchange Web Services (EWS)
Offline-Adressbuch (OAB)
Autodiscover
Outlook für Windows und Mac
Konkrete Maßnahmen für Unternehmen
E-Mail-Clients & Anwendungen aktualisieren:
Nutzen Sie aktuelle Versionen von Outlook oder alternative Clients mit OAuth-Unterstützung.
SMTP AUTH-Alternativen prüfen:
Entwickler und IT-Teams informieren:
Eigene Skripte und Anwendungen, die Basis-Authentifizierung verwenden, müssen auf OAuth oder Microsoft Graph API migriert werden.
Applikation auf moderne Authentifizierung umstellen:
Stellen Sie sicher, dass alle verwendeten Anwendungen die moderne Authentifizierung unterstützen. Oft reicht dafür ein einfaches Sicherheitsupdate aus, abhängig von der eingesetzten Software.
Warten Sie nicht – Handeln Sie jetzt!
Die Umstellung ist alternativlos: Basic Auth wird dauerhaft deaktiviert, und eine Reaktivierung ist nicht möglich.
Doch keine Sorge – wir unterstützen Sie bei der Umstellung!
Unsere Experten helfen Ihnen, reibungslos auf moderne Authentifizierungsmethoden zu migrieren, damit Ihr Zugriff auf Exchange Online sicher und unterbrechungsfrei bleibt.